'Silfar'
'Silfar'

...wir saßen Abends um das Feuer...

Es wurde gealbert und gelacht. Doch seine Augen , so fröhlich sein Lachen auch klang, durchstreiften traurig, wachsam und ohne Ruhe die Umgebung... „Ich habe etwas gehört...“ ...und schon ist er im Wald verschwunden. Der Wald, die Erde... sein Element. Bald sind Geräusche des Kampfes zu hören, dann kommt er zurück und klopft sich etwas imaginären Staub von seiner Kleidung. „ Da wollte jemand meine Freunde angreifen...“ wieder ist dieses Grinsen in seinem Gesicht, von dem man nie weiß, wie es jetzt gemeint ist. Er setz sich wieder und streichelt sanft über eine zur Nacht geschlossene Blume.

...und wir saßen um das Feuer....

 

"Du sagst, er sei unseres Volkes nicht würdig? Weil er auch die Menschen achtet? Weil er zu Lachen und zu Trauern versteht und dieses zeigt? Ist es nicht eher Neid? Schaue mir in die Augen und sage mir...sind Liebe, Freunde und Familie auch für Dich so starke Wörter? Ist der Kampf für dieses und gegen die Feinde nicht auch das, was in deinen Augen zu schlagen gilt? Vermagst Du Deine Heimat zu vermissen auch wenn Du eine Neue gefunden hast? Möchtest nicht auch Du die Nähe Gaias spüren?...und nach alle dem...wer ist unseres Volkes nun mehr würdig?"

"Ich bin verwirrt. Ist das möglich? Ich traf ihn einst in einer Taverne, wo er gerade mit einigen Menschen herumalberte. Später sprach er dann von seiner neuen Heimat. Er nannte es das Elbenreich Elanor. Dort hat er eine neue Familie und viele Freunde gefunden. Es schien ihm viel zu bedeuten. Er war ein Kind, und doch unsterblich.
Heute sah ich ihn wieder. War es wirklich der selbe? Er streifte durch den Wald, berührte sanft die Blätter der Bäume. Harmonie. Überall war sie zu fühlen. Ist er ein Kind Gaias? Dann ein Geräusch, ein Schrei! Es waren viele. Schwarze Haut. Weißes Haar. Zwei klingen sangen wie der Wind des Waldes. Blut. Schwarze Erde ... Harmonie!"

"Silfâr, noch vor kurzer Zeit der Herrscher eines Landes, ist nun zu den Wurzeln seines Blutes zurückgekehrt. Freunde und Familie sind ihm das höchste, und diese hat er in Elanor gefunden. In der Natur liegt sein Frieden, seine Ruhe. Wehe dem, der diese stört! Selbst für unser Volk sind seine Kampfkünste enorm. Bitte? Du sagst ihm fehlt die Ernsthaftigkeit und Disziplin, um ein großer Kämpfer zu sein? So wie du, Mensch? Dann beweise deinen Mut. Sieh ihm in die Augen und wiederhole diesen Satz ... ich wusste, daß du es nicht kannst!"

„Mutter, Mutter...ich habe etwas geträumt“
„Was denn mein Sohn?“
„Ich war nicht hier, ich fand mich in einem fremden Land, kämpfte verbissen für unser Volk und feierte mit meinen Freunden in den Morgen hinein. Ich war ein Magier... ich war ein Krieger... ich war... ich war einer vom Volk der Elben. Ich habe geliebt, gelacht, geweint gewonnen und....und verloren... und doch spürte ich Gaia an meiner Seite... niemand kannte mich wirklich... und doch hatte ich wahre Freunde und wurde geliebt....es war alles so fern... ihr glockenhelles Lachen", er lächelt.
„Auf Träume sollte man achten, mein Sohn....manchmal werden sie war...“